Die Zusammenfassung der Ignite aus Chicago, der größten weltweiten Hausmesse von Microsoft mit rund 23.000 Teilnehmern. Hier wurden viele der Neuerungen in SharePoint 2016 angekündigt und live gezeigt. Im Anhang befindet sich der Hyperlink zu dem Vortrag von Bill Baer Senior Technical Product Manager für SharePoint bei Microsoft.
Für SharePoint 2016 hat Microsoft im wesentlichen eine Kopie der Binaries von SharePoint Online erstellt, das als Master fungiert. Microsoft hat in der Cloud viel gelerent und diese Erfahrung wird damit in die nächste on-premises Version übernommen.
Das Release von SharePoint 2016 wird (aller Voraussicht nach) im Q2/2016 erscheinen. Eine Beta soll es ab Q4/2015 geben (siehe Referenz zum SharePoint Blog).
Im folgenden die größten Neuerungen.
Softwaregrenzen
Eines der größten Vorteile dürften die erhöhten Limits sein, wovon gerade große Umgebungen profitieren.
- Inhaltsdatenbank Größe bis in die TB – das genaue Limit steht noch nicht fest (vorher 200 GB und unter bestimmten Vorraussetzungen 4 TB)
- Anzahl Websitesammlungen pro Inhaltsdatenbank: 100.000 (vorher max. 10.000, normale Websitesammlungen 2.500)
- Listen Beschränkung = Mehr als 5.000 Objekte (vorher exat 5.000)
- Maximale Dateigröße 10 GB (vorher 2 GB)
- Verbesster Index
Durable Links
Eine Art Link-Redirect. Dies erleichtert es einem Dokument mit dem ursprünglichen Hyperlink zu folgen, selbst wenn es bereits verschoben wurde:
Hybrid Umgebungen
BITS statt Cobolt
Dadurch dass Dateien bis 10 GB unterstützt werden, wird auch ein robusteres Protokoll für den Up- und Download verwendet: BITS – bei Windows Updates wird es schon lange verwendet.
Neue Rollen
Gerade bei der Installation und Architektur von On-Premise Umgebungen wird sich viel tun. Der „Products and Configuration Wizard“, zur Installation von SharePoint, verfügt nun über die folgenden Rollen:
- Special Load (klassische Installation so wie man es derzeit gewohnt ist)
- WebFrontEnd
- Application
- Search
- Distributed Cache
Mit den Rollen werden automatisch Dienste provisioniert und optimiert. Der Health Analyzer prüft einmal täglich ob alle Dienste zu einer Rolle aktiviert sind und laufen. Weicht dies vom SOLL-Zustand ab, was auch für zusätzliche Dienst gilt, werden diese automatisch korrigiert und so z.B. hinzugefügt oder entfernt. Einzige Ausnahme: Special Load – der Health Analyzer prüft diese Rolle nicht, da man davon ausgeht, dass der Server in einem benutzerdefiniertem Modus läuft.
Die folgende Slide zeigt die Rollen inkl. der jeweils dazugehörigen Dienste (mit Ausnahme von Search – die war im Installationswizard schon zu sehen aber fehlt scheinbar in der Folie):
MinRole Übersicht – Application Server sind für hohen Durchsatz optimiert:
MinRole – Backend Jobs (Robot services) werden durch den Application Server ausgeführt:
Patching
99,9999% Verfügbarkeit
…durch intelligenteres Management im Backend. So entfällt die aufwendige Authentifizierung am Distributed Cache Service:
Benutzerprofildienst
Dem Benutzerprofildienst entfällt der integrierte FIM. Dieser kann zwar weiterverwendet werden, wenn dieser separat auf einem eigenen Server installiert wird.
Provisionierung
Reporting
Was noch?
Viele Details, eines was ich am Rande mitbekommen habe, dass der RTF Editor eine Art Mischung aus Sway wird 🙂
Referenz
- SharePoint Server 2016 update: http://blogs.office.com/2015/04/16/sharepoint-server-2016-update/
Hallo Dennis,
erstmal vielen Dank für die Infos! Verhalten sich hier die Einschränkungen der Seitennamen wie bei Sharepoint 2013 (https://www.cojama-hosting.com/blog/einschraenkungen-fuer-sharepoint-seitennamen/), bzw. gibt es diese überhaupt? Ich kenn mich da nicht so gut aus.
Viele Grüße
Hallo Holger, grundsätzlich schon, sprich das Zeichenlimit von Max. 255 Zeichen Inder URL existiert noch genauso. Soweit ich mich erinnern kann, sollen die Anzahl der nicht unterstützten Zeichen reduziert werden, aber sowas wie "&" wird weiterhin nicht gehen. Insbesondere für Dateien die aus dem Dateisystem kommen ist das immer wieder ein Problem. Lediglich bei Namen für Sites und Subsites, hier können definitiv die gleichen Namen verwendet werden – da kann ich dem o.g. Artikel also nicht zustimmen.
Ich hoffe das hilft dir weiter?
Viele Grüße
Dennis
Die Aussage dass die Listenbeschränkung nun höher als 5'000 Elemente sei ist nicht sehr informativ. Hat Microsoft durchblicken lassen, wie viel mehr? 10 Tausend, 100 Hundert oder was?
Danke
-Sam